Unsere Schulgebäude befinden sich im Herzen Pankows und sind von historischer Bedeutung. Der Umgang mit der Vergangenheit der Umgebung, in der wir leben und lernen ist immer wieder Thema von Projekten und im Unterricht.
Unsere Häuser
Das Haus, in dem unsere Jahrgänge 1-6 unterrichtet werden, war früher ein Tabakspeicher Josef Garbátys. Im Nebengebäude, auf dem heutigen Nachbargrundstück, befand sich seine Zigarettenfabrik. Der jüdische Großindustrielle engagierte sich sehr stark für das Gemeinwohl und stiftete u.a. den Betsaal im Waisenhaus. Die Geschichte des Bauherrn und des Hauses wurde im Projekt Garbáty – Geschichten aus der Box erforscht und als Inspiration für ganz unterschiedliche Kunsterzeugnisse genommen.
Die Pankower Früchtchen ließen das viele Jahre leerstehende Gebäude 2009 kernsanieren. 2010 wurde es mit dem Einzug der SchuleEins wieder mit Leben gefüllt.
Im Erdgeschoss befindet sich die prächtig ausgestattete Schülerküche, die wir als teilnehmende Schule bei dem Wettbewerb IN FORM gewonnen haben. Im Februar 2012 wurde die Schülerküche durch Tim Mälzer, Koch und Mitinitiator des Wettbewerbs, persönlich eingeweiht.
Unser Sekretariat befindet in der vierten Etage und ist erste Anlaufstelle für alle Anfragen, die den Schulbetrieb betreffen.
Am Nachmittag melden sich die Eltern an der Rezeption des Bereichs Soziales Leben. Dort können unsere SchülerInnen nach dem Unterricht in den unterschiedlichen Beschäftigungsräumen ihre Freizeit verbringen oder sie besuchen die Werkstätten, Computerräume und Ateliers in den oberen Etagen. Fast unter dem Dach befindet sich auch unsere Gárbaty-Sporthalle. Oben, in der 5. Etage, finden die verschiedensten Sport- und Ballspiele statt.
Unsere Mensa „Laderampe“ diente früher der Zigarettenfabrik zum Ein- und Ausladen des Tabaks. Hier erhalten unsere SchülerInnen und MitarbeiterInnen täglich frische Vollwertkost. Die Verpflegung der Mittagsmahlzeit erfolgt durch die Drei Köche GmbH.
Im Café werden SchülerInnen, MitarbeiterInnen und BesucherInnen auch außerhalb der Essenszeiten bedient. Hier besteht die Möglichkeit, Kleinigkeiten und Getränke zu erwerben und im stilvoll eingerichteten Ambiente Kaffee oder Tee zu genießen. Die SchülerInnen können auch ihre Vesperzeit hier verbringen.
Nach sieben Jahren Planung ist es endlich so weit: Pünktlich zum Schuljahr 2022/23 legte unsere „Arche“ ab. Entworfen von Alten Architekten, überarbeitet von Bauprojekte Lichtenberg und ausgeführt von HABAU Deutschland steht uns mit unserem Erweiterungsbau endlich mehr Platz zur Verfügung, der den Campus SchuleEins schließt.
Das Haus befindet sich auf einem ehemaligen Parkplatz schräg gegenüber vom restlichen Teil des Campus. Über fünf Etagen erstrecken sich u.a. 13 Unterrichtsräume für die Oberstufe sowie Fachräume für Kunst, Musik und NaWi, ein Tonstudio, 1 Theaterraum mit Bühne, eine Sporthalle, mehrere Vorbereitungsräume und Büros.
Die fünf Meter breite Treppe ist eines der Hauptbestandteile des neuen Gebäudes und führt vom Foyer direkt in die dritte Etage. Einen imposanten Blick auf den Campus und das zurzeit entstehende Viertel um das Pankower Tor erlauben großzügige Fensterfronten und der Pausenhof auf der Terrasse im 2. OG.
Im ehemaligen Waisenhaus der 2. Jüdisches Gemeinde zu Berlin lernen derzeit die Jahrgänge 7-8. Das Gebäude wurde 1912/13 von Alexander Beer erbaut und war bis 1940 Lehranstalt für jüdische Jungen, die hier wohnten und zur Schule gingen. Einer dieser ehemaligen Zöglinge ist Dr. Leslie Brent, der in den letzten Jahren immer wieder aus seiner neuen Heimat England den Weg hierher gefunden hat, um mit uns über diese Zeit zu reden. Nachdem die Nazis das Haus beschlagnahmten, war es bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Passstelle des Reichssicherheitshauptamtes. Von 1945 bis 1952 wurde es für einige Jahre vom neu gebildeten Pankower Bezirksamt und vom Deutschen Sportbund genutzt. In den Jahren 1952 bis 1971 war hier die diplomatische Vertretung der Volksrepublik Polen in der DDR untergebracht und danach bis 1991 die Botschaft Kubas. Noch viele Jahre nach der Wiedervereinigung lag das Haus ungenutzt brach. Die Dr. Walter und Margarete-Cajewitz Stiftung erwarb im Jahr 1999 das ehemalige Waisenhaus und ließ es 2001 denkmalgetreu renovieren. Seitdem befindet sich in den unteren Etagen die Janusz-Korczack-Bibliothek. Die SchuleEins bezog 2007 die oberen Etagen.
Auf der zweiten Etage befindet sich das Herzstück des Gebäudes: Der ehemalige Betsaal mit seiner restaurierten Kassettendecke, in dem damals wie heute schulinterne Veranstaltungen stattfinden. Über den mit Activeboards ausgestatteten Unterrichtsräumen befindet sich ganz oben unter dem Dach die Geschäftsführung mit Verwaltung unseres Trägers, der Pankower Früchtchen gGmbH. Dort finden sich für die Familien alle Ansprechpartner*innen für Vertragsangelegenheiten.
Bitte beachten: Derzeit ist eine Bewerbung für die Rote Schule nicht möglich. Diese Filiale wird als außerschulischer Standort genutzt. Der reguläre Unterricht findet ausschließlich am SchuleEins-Campus in Pankow statt.
Das altehrwürdige Backsteingebäude wird aufgrund seiner Farbe „Rote Schule“ genannt. Es steht in der Schillerstraße im Pankower Ortsteil Wilhelmsruh und wurde von 1907 – 1908 mit Merkmalen der beginnenden Moderne und neobarocken Tendenzen erbaut. Der Architekt Otto Kerwien erlebte die Einweihung am 02. Oktober 1908 leider nicht mehr. Nach der Gründung Wilhelmsruhs im Jahre 1893 wuchs die Bevölkerung in den folgenden Jahren rapide an, so dass eine Gemeinschaftsschule in Rosenthal nicht mehr ausreichte. In der „11. Volksschule“ bzw. „13. Grundschule Pankow“ wurden Jungen und Mädchen anfangs in getrennten Klassen, später gemeinsam bis zur 8. und ab 1990 bis zur 4. Jahrgangsstufe unterrichtet.
1997 wurde die ehemalige Hausmeisterwohnung im Kellergeschoss vom Pankower Früchtchen e.V., damals noch ein Elternförderverein, eigenhändig saniert. Unter dem Namen „Kunst im Keller“ wurden die ersten Kursangebote am Nachmittag angeboten. Dazu gehörte auch die „AG Spurensuche“, gegründet von Margarete Brückner, einer engagierten Wilhelmsruherin. Unter ihrer Anleitung forschten die Schüler*innen zur Vergangenheit ihrer Schule und des Ortes und trafen sich mit zahlreichen Zeitzeugen, die über ihre Kindheit berichteten. Seitdem hat sich das Zusammenwirken mit Wilhelmsruher*innen jeden Alters ständig weiterentwickelt. 2007 gehörten wir zu den ersten Häusern, die den offiziellen Titel „Mehrgenerationenhaus“ tragen durften.
Von 2003 bis 2021 war der HortEins Wilhelmsruh über alle vier Etagen des Hauses verteilt. Seit dem Schuljahr 2021/22 ist die „Roten Schule“ ein außerschulischer Standort der SchuleEins. Neben Klassenräumen und Werkstätten bietet unsere Aula im 4. Stockwerk den perfekten Rahmen für festliche Veranstaltungen. Das „Café Muckefuck“ im Untergeschoss, lädt Eltern, Großeltern, Schüler*innen und Gäste des Hauses am Nachmittag gern dazu ein, einen Kaffee, Tee und Kuchen zu genießen.
Hof
Neben einem Fußballplatz befinden sich auf dem Hof auch ein Klettergerüst mit Schaukel und ein Sandkasten.
Der begrünte Hof mit seiner großen Freifläche lädt im Sommer mit seinen gemütlichen Möbeln zum Ruhen ein. Ein kleiner Rodelberg lockt im Winter zum Rodeln. Besonders gern genutzt wird unser Außenschachspiel, unser besonderer Stolz. Dieses Schachspiel wurde von einer sehr engagierten Zeitzeugin gesponsert und findet immer wieder kleine und große Schachspieler*innen.