Es war Anfang des Schuljahres, als die Turnierleitung der ALBA-Liga uns über Umstrukturierungen der Wettkampfklassen informierte. Da wir ein paar Kinder mit Geburtsjahr 2013 im Team hatten, waren wir gezwungen, uns erneut in der Oberschulliga anzumelden. Wieder keine Grundschulliga für uns und so waren wir für die WK III angemeldet. Diese soll Spieler*innen beinhalten, die in die 5. bis 7. Klasse gehen.
Wir betraten den Austragungsort der Vorrunde und dreimal darf man raten, welche Klassen man nicht oder kaum vorgefunden hat. Richtig: Die 5. und 6. Klassen. Die gegnerischen Teams waren fast ausschließlich Siebtklässler*innen, einige Teammitglieder waren so groß wie ausgewachsene Männer. Unser Team war sichtlich beeindruckt, denn beim Basketball fangen nun mal in der Regel die größten Spieler die Bälle, die vom Ring abfallen. Egal ob vom eigenen oder vom gegnerischen und das macht nun mal einen massiven Vorteil aus.

Spielerisch waren die Teams uns nicht unbedingt überlegen, denn die Trefferquoten ließen auch dort zu wünschen übrig. Am Ende des Tages hatten alle anderen Teams aber ein paar deutlich größere Spieler auf dem Parkett und somit trug sich ein Bild wie in der biblischen Erzählung von David gegen Goliath zu. Die SchuleEins kämpfte als kleiner David und rang um jeden Punkt. Kein Spiel ging gegen uns zu 0 aus, jedoch konnten wir auch keinen Sieg einfahren. Es war wie bei David gegen Goliath, nur hatte diesmal David keine Steinschleuder dabei.

Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen einem Gewinner und einem Verlierer? Beide fallen hin, nur der Gewinner steht immer wieder auf. Und eins möchten wir mitteilen: Liebe Liga, liebe Gegner, ihr könnt uns noch so oft in die Knie zwingen, wir werden immer wieder aufstehen. Wir wurden diesmal geschlagen, aber an Herausforderungen wird man wachsen. Und eines Tages, vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber eines Tages wird unsere Zeit kommen. Und dann sind wir groß genug und besiegen unseren Goliath. Let’s go, SchuleEins!
Am Abend des selben Tages wurde das Basketballteam der SchuleEins von ALBA zu einem Profispiel in die Uber Arena eingeladen, welches die Albatrosse für sich bestreiten konnten. Ein Tag mit vielen Höhen und Tiefen, aber Ende waren alle glücklich. Danke, ALBA! Bis zum nächsten Mal in der Zwischenrunde, wir bleiben dran. Das ist gewiss.
Bericht: Quirin Kennes