Ausstellung „Kinder haben Rechte!“
Unter diesem Motto hat der HortEins Französisch Buchholz das letzte Halbjahr und das neue Halbjahr gestaltet. Nun konnte endlich der Projektabschluss erfolgen.
Gemeinsam mit den Kindern wurden auf verschiedenste Weise die Rechte und Pflichten der Kinder erzählt. Die 10 wichtigsten wurden aufgearbeitet:
1. Alle Kinder haben die gleichen Rechte. Kein Kind darf benachteiligt werden. Kinder haben das Recht, so gesund wie möglich zu leben.
2. Kinder haben ein Recht auf Schutz und Fürsorge durch ihre Eltern. Wenn Eltern ihre Kinder vernachlässigen oder misshandeln, muss der Staat dafür sorgen, dass die Kinder einen neuen Lebensplatz bekommen.
3. Jedes Kind hat ein Recht auf eine Identität und auf Familie. Dazu gehört das Recht auf einen Namen, eine Geburtsurkunde und Nationalität.
4. Kinder dürfen nicht willkürlich von ihrer Familie getrennt werden.
5. Kinder haben nicht nur ein Recht auf Bildung, sondern auch die Pflicht zum Schulbesuch.
6. Kinder haben das Recht auf Erholung und Spiel. Es muss also auch genügend Platz und Raum dafür zur Verfügung stehen.
7. Kinder haben das Recht, sich zu informieren, eine eigene Meinung zu haben und an Entscheidungen beteiligt zu werden, die sie betreffen. Das gilt im alltäglichen Leben wie auch beispielsweise im Fall einer Scheidung. Hier müssen die Kinder angehört werden, bei wem sie zukünftig leben wollen.
8. Jedes Kind hat das Recht auf einen bestimmten Lebensstandard. Sind Eltern dazu nicht aus eigener Kraft in der Lage, muss der Staat den Eltern Unterstützung bieten.
9. Kinder dürfen nicht arbeiten oder ausgebeutet werden.
10. Kinder müssen vor körperlicher, seelischer oder sexueller Gewalt geschützt werden. Erst im Jahr 2000 wurde in Deutschland das „Recht auf eine gewaltfreie Erziehung“ festgeschrieben. Bis dahin waren Schläge als „Erziehungsmaßnahme“ nicht verboten.
11. Behinderte Kinder haben ein besonderes Recht auf Fürsorge und auf ein aktives und möglichst selbstständiges Leben.
12. Kinder brauchen besonderen Schutz im Krieg und auf der Flucht.
Kinder haben Rechte und dürfen für diese einstehen und sich diese einfordern. Sie wurden sensibilisiert und aufgeklärt. Spielerisch und gestalterisch haben Erzieher*innen und externe Fachleute den Zugang und das Bewusstsein der Kinder für ihre Rechte erweckt. Auch im Unterricht wurde dies von den Lehrer*innen aufgegriffen.
Im Rahmen einer Ausstellung haben wir letzte Woche am Mittwoch eingeladen (Eltern, Großeltern, Lehrer*innen, Kinder). All die entstandenen Werke, Exponate, Spiele, Plakate, das gesammelte Wissen konnte man in einem Rundgang entdecken.
Man betrat den Hof und wurde sogleich mit dem auf den Boden aufgesprühten Ausstellungstitel begrüßt.
Folgte man den Fußspuren, konnte man bereits einige Rechte lesen, die ebenfalls künstlerisch in Sprechblasen auf den Boden gesprüht wurden. Am Weg entlang erstreckte sich die farbenfroh gestalteten Rechte der Kinder in Bildform. Sie prangten in Rahmen und luden zum Lesen ein. Die Kinder der 1a eröffneten mit dem Lied „Kinder haben Rechte“ die Ausstellung.
Ein kleiner Schritt um die Ecke und schon begrüßte der „Baum der Wünsche“ jeden Gast, jedes Kind. Farbenfroh erleuchtete der Baum, den die Kinder mit ihren Wünschen füllten.
Schülerscouts standen zur Verfügung und führten auf Wunsch durch die Ausstellung, die so viel Wissenswertes und zauberhaft Kinderrechte präsentierte.
Wir danken allen Beteiligten, die sich mit viel Herzblut und Engagement den Kindern zuwenden, sie stärken auf dem Weg zu einem liebevollen, achtsamen, selbstbestimmten und aufmerksamen Menschen.
Bericht: Michaela Mielentz