unsere Rote Schule

Ansprechpartner

Doreen Becker-Neis

Hausleitung Rote Schule
Koordination MGH
Mobil: 0162 23 374 02

Ein Haus, drei Funktionen.

Unsere Rote Schule in Wilhelmsruh vereint mehrere Funktionen unter einem Dach: außerschulischer Lernort für die Kinder der Pankower Früchtchen-Einrichtungen, mit dem MGH Pankow als Kieztreff für die Nachbarschaft, mit Kursangeboten und regelmäßigen Veranstaltungen, sowie Übernachtungsmöglichkeiten für unsere internationalen Gäste.

Die Pankower Früchtchen haben ihre Wiege in der Roten Schule. Hier begannen sie aktiv an der Gestaltung der Bildung und damit in den Schulalltag der Kinder hinein mitzuwirken.

Was in Wilhelmsruh einen Anfang nahm, hat sich in allen unseren Einrichtungen fortgesetzt.

Alle Einrichtungen unseres Trägers nutzen die Rote Schule als außerschulischen Lernort. Im 2. und 3. Obergeschoss befinden sich Studier- und Kreativräume, Amphitheater und ein Kräutergarten auf dem großen Grundstück bieten weitere Möglichkeiten der Wissensvermittlung außerhalb des Klassenzimmers.

Unser Motto lautet „Macht die Tore auf – lasst das Leben rein.“ Dazu zählt auch die Begegnung mit anderen Ländern und Kulturen, die wir durch Schüleraustausche, Projektfahrten, Hospitationen unserer Mitarbeiter*innen und Besuche von ausländischen Gruppen bei uns fördern.

Um einen intensiven Austausch zu ermöglichen, bieten wir die Rote Schule als Übernachtungsmöglichkeit für unsere internationalen Gäste an.

Die Pankower Früchtchen haben für den Zeitraum 2021-2027 eine Akkreditierung für das EU-Programm Erasmus+ erhalten. Infos zum Programm gibt es hier.

Im 1. und 2. Obergeschoss wurden die ehemaligen Klassenräume mit ca. 59 qm zu Aufenthaltsräumen mit Übernachtungsmöglichkeiten für bis zu 8 Personen pro Raum umgestaltet. Die Aufteilung der Zimmer erfolgt nach Geschlechtereinteilung. Die mitreisenden Betreuer*innen sind vorwiegend in Einzelzimmer untergebracht. Jede Etage verfügt über einen eigenen Toilettentrakt. Über 2 Etagen gibt es Platz für bis zu 80 Personen.

Unser Mehrgenerationenhaus versteht sich als Ort der Begegnung des nachbarlichen und sozialen Miteinanders für alle Generationen im Pankower Ortsteil Wilhelmsruh. In unserer Kiezarbeit richten wir unser Hauptaugenmerk auf eine enge kommunale Vernetzung von unterschiedlichen Akteur*innen. Auch über unser Wohnumfeld hinaus öffnet sich das Mehrgenerationenhaus und wirkt aktiv mit bei der Umsetzung von Anliegen der Bürgerinitiativen im Kiez.

Ab 2025 wird durch ein Fahrtstuhl endlich einen barrierefreier Zugang im gesamten Haus ermöglicht. Das Café Muckefuck im Untergeschoss ist jeden Donnerstag von 15 bis 18.30 Uhr Kieztreff. Bei Kaffee und Kuchen gibt es die Gelegenheit zum gemütlichen Plausch. Die Aula im 3. Obergeschoss mit ihrer Bühne bietet die Möglichkeiten zu Proben und Vorstellungen im traditionellen Ambiente.

Neben regelmäßig stattfindenden Kursen wie Tanz60+, Schlagzeugunterricht und Treffen des Seniorenbeirates bietet das Haus und der Hof die Möglichkeit für öffentliche Kiezveranstaltungen wie Flohmärkte, Lesungen und Kinovorstellungen.

Seit 2009 veranstalten wir den Kreativ-Wettbewerb „Verliebt in Wilhelmsruh“, bei dem die Verbundenheit zu unserem Kiez auf vielseitige Art zum Ausdruck gebracht wird.

Zu unseren aktuellen Angeboten geht es hier.

Das altehrwürdige Backsteingebäude wird aufgrund seiner Farbe „Rote Schule“ genannt. Es steht in der Schillerstraße im Pankower Ortsteil Wilhelmsruh und wurde von 1907 – 1908 mit Merkmalen der beginnenden Moderne und neobarocken Tendenzen erbaut. Der Architekt Otto Kerwien erlebte die Einweihung am 02. Oktober 1908 leider nicht mehr. Nach der Gründung Wilhelmsruhs im Jahre 1893 wuchs die Bevölkerung in den folgenden Jahren rasant an, so dass eine Gemeinschaftsschule in Rosenthal nicht mehr ausreichte. In der „11. Volksschule“ bzw. „13. Grundschule Pankow“ wurden Jungen und Mädchen anfangs in getrennten Klassen, später gemeinsam bis zur 8. und ab 1990 bis zur 4. Jahrgangsstufe unterrichtet.

1997 wurde die ehemalige Hausmeisterwohnung im Kellergeschoss vom Pankower Früchtchen e.V., damals noch ein Elternförderverein, eigenhändig saniert. Unter dem Namen „Kunst im Keller“ wurden die ersten Kursangebote am Nachmittag angeboten. Dazu gehörte auch die „AG Spurensuche“, gegründet von Margarete Brückner, einer engagierten Wilhelmsruherin. Unter ihrer Anleitung forschten die Schüler*innen zur Vergangenheit ihrer Schule und des Ortes und trafen sich mit zahlreichen Zeitzeugen, die über ihre Kindheit berichteten. Seitdem hat sich das Zusammenwirken mit Wilhelmsruher*innen jedes Alters ständig weiterentwickelt. 2007 gehörten wir zu den ersten Häusern, die den offiziellen Titel „Mehrgenerationenhaus“ tragen durften.

Von 2003 bis 2021 war der HortEins Wilhelmsruh über alle vier Etagen des Hauses verteilt. Im Schuljahr 2021/22 war die „Rote Schule“ Lernort für sechs Klassen der Grundstufe der SchuleEins. Seitdem fungiert das Haus als außerschulischer Lernort für alle unsere Einrichtungen.